10.11.23 – Klischees und veraltete Rollenbilder? Nicht bei uns! Wir
stellen vor: Unsere Haustechnikerin Julia

Julia Werner ist ein gutes Beispiel dafür, wie Klischees widerlegt werden können. Sie arbeitet als Haustechnikerin an unserem Standort in Trier-Ehrang und ist die erste Frau im #teamcreatio, die im Bereich Haustechnik durchstartet. Sie meistert nicht nur die Herausforderungen in der Haustechnik, sondern bringt auch unsere Bewohner*innen zum Lächeln. Mehr über Julia und was sie jungen Menschen mit auf den Weg gibt, erfahrt Ihr in folgendem Blogpost.

Als Julia 2022 auf der Suche nach einem neuen Job war, ploppte ihr auf Social Media eine Stellenanzeige der Seniorenresidenz St. Peter auf. Die Einrichtung war auf der Suche nach einer/einem neuen Haustechniker*in. „Normalerweise kenne ich Bewerbungen noch, wie man sie früher geschrieben hat. Hier konnte man sich mit zwei Klicks bewerben und da dachte ich mir: Probieren kann ich es ja mal, ich habe nichts zu verlieren“, erzählt die 42-jährige. Nach 18 Jahren in der Industrie war die gelernte Energieelektronikerin auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, der keine reine „Männerdomäne“ ist. „In St. Peter habe ich nun das, was ich immer gesucht habe: Ich arbeite handwerklich in einem sozialen Bereich und werde als Frau in der Haustechnik komplett akzeptiert. Ich schätze, dass man im Gegensatz zu meinen vorherigen Jobs sehr viel enger mit Menschen zusammenarbeitet. Ich habe viel Bewohner*innen-Kontakt – beispielsweise, wenn ich ihnen ein Bild aufhänge oder die Glühbirne auswechsele“, erzählt sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
Gemeinsam mit ihrem Kollegen Fabian ist sie verantwortlich für alle Aufgaben, die im Bereich Haustechnik anfallen – Von der Kontrolle der Technik, über Reparaturen bis hin zur Gartenarbeit. An allen Arbeiten rund um den Garten hat sie übrigens besonders viel Spaß. „Während ich den Rasen mähe, werde ich im Sommer braun – das ist doch eine Win-Win Situation, oder nicht?  Spaß beiseite. Alles rund um den Garten macht mir wirklich viel Spaß, weil es nicht nur eine Aufgabe in meinem Beruf, sondern auch ein großes Hobby von mir ist“, erzählt sie freudig. Jackpot: Julia hat also ihr Hobby zum Beruf gemacht.

Zum Abschluss hat Julia noch einen Ratschlag für alle Mädchen und jungen Frauen, die sich für einen handwerklichen Beruf interessieren:
„Macht das, was Euch Spaß macht! Es brauch mehr Frauen im Handwerk. Wenn Ihr handwerklich begabt seid, dann glaubt an Euch und traut Euch. Ihr seid der Wandel. Ich bin froh, dass ich damals den Schritt gewagt habe, denn so kann ich heute das machen, was ich liebe und worin ich gut bin.“

Wir sind der Meinung, dass Klischees und Vorurteile in der Berufswelt nichts zu suchen haben. Fähigkeiten, Interessen und Eignungen sollten nicht durch das Geschlecht definiert werden. Jeder Mensch sollte die Freiheit haben, seinen oder ihren beruflichen Weg unabhängig von Geschlechtsklischees zu gestalten, denn #wirsindvielfalt.