04.10.2024 – Wir stellen vor: Unsere Praxisanleiterin Helene Dau
In der Seniorenresidenz St. Andreas in Pölich spielt Helene Dau eine zentrale Rolle – insbesondere für die Azubis. Als Praxisanleiterin sorgt sie dafür, dass die nächste Generation von Pflegekräften bestens ausgebildet wird. Wie sie zu dem Job kam und warum mehrere Pflegekräfte die Karriere der Praxisanleitung einschlagen sollten, erfahrt ihr in folgendem Blogpost.
Schon früh war Helene klar, dass sie im Gesundheitswesen arbeiten möchte. Nach der Schule startete ihre berufliche Reise mit einer Ausbildung zur Krankenschwester in einem Krankenhaus. Im Laufe ihrer Ausbildung merkte sie jedoch, dass die Klinik nicht ihre langfristige „berufliche Heimat“ sein würde. Nach erfolgreicher Beendigung wechselte sie in einen Pflegedienst, bevor sie 2008 ins #teamcreatio nach Pölich kam. 2011 nahm sie sich eine kurze Auszeit von der Pflege, doch schnell vermisste sie den Pflegealltag. „Mir hat die Arbeit in der Seniorenresidenz doch mehr gefehlt, als ich erst dachte“, erklärt sie ihre Rückkehr. Als sie zurückkehrte, war sie erst als stv. Wohnbereichsleitung und kurze Zeit später als Wohnbereichsleitung tätig. Doch das sollte so nicht bleiben…
Schon während ihrer Ausbildung merkte Helene, dass das Begleiten und Unterstützen von Schüler*innen ihr besonders viel Freude bereitet. Als die generalistische Ausbildung in der Pflege eingeführt und die Ausbildung umstrukturiert wurde, bot sich die Gelegenheit, eine Weiterbildung zur Praxisanleiterin zu machen. „Ich habe mich riesig gefreut, dass meine Vorgesetzten auch merkten, wie viel Spaß mir das Anleiten macht und mich gefragt haben, ob ich mir die Praxisanleitung vorstellen kann. Insgeheim wollte ich das schon immer machen und dann war die Chance da“, erzählt sie.
Seit Abschluss ihrer Weiterbildung ist Helene nun Praxisanleiterin in St. Andreas. „Das war am Anfang ganz schön viel für die Auszubildenden verantwortlich zu sein“, gibt sie zu. „Zum Glück war anfangs noch eine weitere, erfahrene Kollegin als Praxisanleitung tätig und bei Fragen konnte ich mich auch immer an die zentrale Ausbildungskoordinatorin der creatio GRUPPE wenden. Die half mir in der Anfangszeit enorm“, so Helene.
Wenn man Helene nach dem schönsten Moment als Praxisanleiterin fragt, ist die Antwort eindeutig: „Wenn die Schüler und Schülerinnen am Ende ihrer Ausbildung ihr Examen in der Hand halten. Dann weiß man, man hat alles richtig gemacht“, beantwortet Helene mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Doch natürlich gibt es auch immer mal wieder Prüfungen, die nicht bestanden werden. „Dann neigt man dazu, die Fehler bei sich selbst zu suchen“, erzählt Helene offen, aber sie weiß auch, dass nicht immer alles in ihren Händen liegt.
Besonders schätzt sie an ihrem Job die Flexibilität. Sie ist freigestellt für die Praxisanleitung, was es ihr ermöglicht, individuell auf die Schüler*innen einzugehen. Ihre Zeiteinteilung kann sie flexibel gestalten, was besonders als Mutter von Vorteil ist.
Derzeit suchen wir für das #teamcreatio noch weitere Praxisanleitungen und warum man Praxisanleitung werden sollte, das hat uns Helene beantwortet: „Weil der Beruf der Pflegefachkraft somit nicht ausstirbt. Es kommen immer neue Auszubildende, die jemanden an der Hand brauchen. Ohne Praxisanleitungen wäre eine fundierte Ausbildung neuer Pflegekräfte kaum möglich.“
Und wenn Helene nicht arbeitet, engagiert sie sich ehrenamtlich. Im Karnevalsverein ist sie als Tanzlehrerin aktiv und auch im Förderverein der Schule ihrer Tochter bringt sie sich tatkräftig ein. Doch nicht nur Menschen liegen ihr am Herzen – auch ihre Tiere, darunter ein Pferd, zwei Hunde und mehrere Schildkröten, gehören zu ihrem Leben. Helene wird also so schnell nicht langweilig.
Du bist Pflegefachkraft und hast Lust auf eine neue berufliche Herausforderung? Dann schau bei unserer Stellenanzeige vorbei und vielleicht bist du schon ganz bald eine Kollegin von Helene.
Informationen zur Praxisanleitung:
Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter begleiten Auszubildende in der Praxis ihrer Ausbildung, vermitteln ihnen Fähigkeiten und sorgen dafür, dass theoretisches Wissen im Arbeitsalltag angewendet wird. Die Weiterbildung zur Praxisanleiterin dauert in der Regel 200 Stunden und schließt mit einer Prüfung ab. Diese Weiterbildung ist notwendig, um die Qualität der Pflegeausbildung sicherzustellen.